Pilzkunde – Der genabelte Zähling

Der genabelte Zähling ist ein ungenießbarer Verwandter des Aniszählings und kann daher schnell mit diesem verwechselt werden!

Inhaltsverzeichnis

Pilzkunde – Der genabelte Zähling

Essbarkeit: Ungenießbar

Einer der Zählinge, die ich in der Vergangenheit bereits behandelt habe, der Aniszähling, sieht diesem Exemplar hier sehr ähnlich.

Der genabelte Zähling ist also sehr schnell zu verwechseln. Vom Verzehr dieses Pilzes ist abzuraten. Er ist ungenießbar und schmeckt sehr scharf.

Was diesen Pilz so gefährlich macht, ist der leichte Anisgeruch, den der Pilz haben kann. Dadurch ist man zuerst natürlich verleitet, zu glauben es handele sich tatsächlich um den Aniszähling.

Allzu oft wirst du diesem Genossen hier aber nicht über den Weg laufen. Der genabelte Zähling ist in Deutschland bedroht und steht daher auch auf der roten Liste.

Das genaue Ausmaß seiner Bedrohung ist dabei nicht bekannt. Wenn du dem Pilz also im Wald über den Weg läufst, dann lass ihn einfach stehen. Essbar ist er ja sowieso nicht.

Wissenschaftlicher NameLentinellus Micheneri
EssbarkeitUngenießbar
HutDurchmesser 1 bis 5 cm, hellbraun bis rötliches braun,
StielMeist zentral, seltener seitlich gestielt, Basis dunkler, Brauntöne
RingNicht vorhanden
FleischBraun, dünn aber trotzdem zäh
GeruchPilzig, leicht nach Anis
GeschmackSehr scharf
VorkommenSommer bis Spätherbst, Mischwald, gerne auf Totholz
SporenWeißlich
VerwechslungenAniszähling, Anistrichterling, Trichterförmiger Muscheling

Wie immer gilt mein Appell. Verwende keine Pilze, die du nicht zu 100 % identifizieren kannst. Kein Pilz ist das Risiko wert. Ihr handelt eigenverantwortlich und dieser Beitrag stellt keine sichere Bestimmungsanleitung dar. Für eine Verzehrfreigabe muss ein geprüfter Pilzsachverständiger aufgesucht werden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Sammeln. Meine eigenen Funde kannst du auf meiner Instagram Seite finden!

Bild geschossen von Dieter Wächter (Thiersheim) ©.

Die perfekte Pilzpfanne

Schreibe einen Kommentar