Wildkunde – Steinwild Capra ibex

Der Alpensteinbock ist eine extrem widerstandsfähige Ziege und lebt im europäischen Alpenraum. Perfekt gewappnet gegen Felsen und Kälte.

Inhaltsverzeichnis

Wildkunde – Steinwild Capra ibex

Der Alpensteinbock ist eine in den Alpen heimische Art und gehört zu Gattung der Ziegen. Er ist perfekt an das Leben in den Höhenlagen angepasst.

Männliche Steinböcke wie auch die Geißen bilden markante Gehörne aus. Bei den Geißen erreichen diese eine Länge von bis zu 30 cm. Bei den Böcken sind Längen bis über 100 cm möglich.

Die Böcke leben über das Jahr in Bockrudeln zusammen. Zur Brunft lösen sich diese auf. Einige Böcke bleiben nach der Brunft noch bis zum Frühling bei den Geißen. Andere finden sich direkt danach in den Bockrudeln wieder zusammen.

Die Geißen leben mit den Jungtieren ebenfalls ganzjährig in losen Rudeln zusammen.

Steckbrief des NAME

Wissenschaftlicher NameCapra ibex
FamilieHornträger (Bovidae)
Gewicht♂︎ 70 – 100 kg / ♀︎ 40 – 50 kg
Größe (Widerristhöhe)Böcke bis ca. 95 cm
BrunftzeitDezember bis Januar
LautäußerungenPfeifen
NahrungRaufutterfresser, Gräser, Kräuter, Nadel und Laubzweige
Zahnformel0 0 3 3 / 3 1 3 3 = 32
Sommerhaar
Winterhaar
Grau fahler Gesamteindruck
Hartes graubraunes Deckhaar
SinneSehzr guter Gesichtssinn, Hörsinn und Geruchssinn
VerbreitungAlpenraum
KrankheitenModerhinke, Gamsblindheit, Räude, Lungen-, Magen-, Darmwürmer

Nahrung des Steinwild

Steinwild gehört wie andere Schafe auch zu den Raufutterfressern. Sie nehmen also schwer verdauliche Pflanzenfasern in Form von z. B. Gräsern auf und verdauen die Zellulose im Pansen durch Wiederkäuen.

Fortpflanzung

Die Brunftzeit beginnt beim Steinwild im Dezember und reicht bis Anfang Januar. Die Steinböcke können es sich nicht leisten, in der Brunft viel Energie auf anstrengende Rangkämpfe zu verschwenden.

Die Rangfolge der Böcke wird über das Jahr festgelegt. Wer sich an die Spitze des Rudels setzen will, der muss den anderen Böcken mit einem mächtigen Geweih und einer stabilen Körpermasse imponieren.

Nach 5 1/2 Monaten Tragezeit bringt die Geiß in der Regel 1 Kitz zur Welt.

Krankheiten beim Steinwild

Das Steinwild ist anfällig für Krankheiten, die von Hausziegen übertragen werden können. Krankheiten wie die Moderhinke oder auch Gamsblindheit können dem Steinwild zum Verhängnis werden. Auch die Räude oder Tollwut kann auftreten.

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