Pilzkunde – Aniszähling

Nach dem Kräuterkunde-Beitrag zum Anis habe ich heute den Aniszähling für euch. Dieser Pilz ist ein hervorragender Speisepilz, der durch seinen Anisgeruch hervorragend als Gewürzpilz verwendet wird.

Inhaltsverzeichnis

Pilzkunde – Aniszähling

Essbarkeit: Genießbar

Nachdem wir bei in der Kräuterkunde vor einigen Tagen das Gewürzkraut Anis behandelt haben, kommt heute der dazu passende Pilz.

Der Aniszähling. Bei diesem Pilz handelt es sich um einen Speisepilz, der als Folgezersetzer auf Totholz von Laub und Nadelbäumen zu finden ist. Dabei wächst er nur Saisonal von Sommer bis Herbst.

Er lässt sich dann in größeren Gruppen finden. Der Hut des Pilz ist Trichterförmig nach oben geformt gleichzeitig ist der Rand nach unten gerollt und meist auf einer Seite eingeschnitten.

Stiel und Hut haben die gleiche ledergelbe bis rotbraune Färbung, die auf dem unteren Teil des Stiels jedoch dunkler ausfällt. Ein Ring ist am Stiel nicht vorhanden. Der Pilz besitzt einen eindeutigen Anisgeruch.

Wenn du den Pilz aber unter andere Zutaten mischst, dann wird der Geruch nicht zu dominant und der Pilz kann als Gewürzpilz wirken.

Hut 2 bis 5 cm Durchmesser, wellig gebogen, ledergelb bis braunrot, meist auf einer Seite eingeschnitten, glatt und matt
EssbarkeitGenießbar
Stiel4 bis 8 cm lang, längsgefurcht, obere Hälfte in Hutfarbe, untere Hälfte dunkler, zäh
RingNicht vorhanden
Fleischleicht braun, weich bis zäh
Lamellenweißlich bis braun-rotbraun, Scheiden sind stark gekerbt, weit am Stiel herablaufend,
Geruchstark nach Anis
Geschmackmild, evtl. nach Anis
VorkommenSommer bis Herbst, als Folgezersetzer an Holz von Laub und Nadelbäumen
Sporenweiß-cremefarben
Verwechslungengenabelter Zähling, Birkenknäueling, grüner Anistrichterling, Becherförmiger Sägeblättling, Harziger Sägeblättling, Runzelhütiger Zähling,

Verwechslungen

Es gibt einige Pilze, die mit dem Aniszähling verwechselt werden können. Diese ähneln sich vor allem in der Trichterartigen Form.

Unter den Verwechslungen sind zwar keine giftigen Pilze, sie sind aber alle ungenießbar und versauen euch so euer Essen. Es gibt nicht viele Pilze, die nach Anis riechen und gleichzeitig auch alle anderen Merkmale dieses Pilzes besitzen. Die Bestimmung ist also recht einfach.

Wie immer gilt daher mein Appell. Verwende keine Pilze, die du nicht zu 100 % identifizieren kannst. Kein Pilz ist das Risiko wert. Ihr handelt eigenverantwortlich und dieser Beitrag stellt keine sichere Bestimmungsanleitung dar. Für eine Verzehrfreigabe muss ein geprüfter Pilzsachverständiger aufgesucht werden.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Sammeln.

Bis nächste Woche.

Vielen Dank an Pilzwelten für die Bereitstellung des Bildmaterials – Bildquelle

Die perfekte Pilzpfanne

Schreibe einen Kommentar